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5 Perspektive Soziale Entwicklung

p5ziele

Ziel ist ein Miteinander der Starnberger und keine Ausbildung von Parallelwelten. Gerade die Umsetzung des Stadtentwicklungsplanes ist eine Chance, Menschen in gemeinsamem Engagement zusammen zu bringen. Beispielsweise die Weiterentwicklung der Innenstadt, des Seeufers oder der Naturräume sind Themen, die für alle Bürger interessant sind und somit gemeinsam bearbeitet werden können.

In der Stadtentwicklung Starnberg sollen die Belange älterer und junger Bürger gleichermaßen berücksichtigt werden. Ein grundsätzliches Verständnis für die Bedürfnisse der jeweils anderen Gruppen ist gerade bei Nutzungs- und Zielkonflikten von zentraler Bedeutung. Dieses Verständnis kann durch den gezielt geförderten Austausch sowie die Schaffung von Begegnungsräumen gestärkt werden. Die Stadt plant heute für die Zukunft, also für nachwachsende Generationen, denen die Verantwortung für das Funktionieren unseres gesellschaftlichen Systems auferlegt wird.

Abgesehen von der schulischen und der Umweltbildung benötigen Kinder Orte, an denen sie spielen und aktiv sein können. Dazu gehören nicht nur Kinderspielplätze, sondern auch informelle Sportangebote jenseits des schulischen Sportunterrichts. Jugendliche benötigen weiterhin Treffpunkte im öffentlichen Raum außerhalb organisierter Jugendeinrichtungen, wo sie sich unbeaufsichtigt aufhalten können und nicht vertrieben werden.

Für Kleinkinder fehlen insbesondere in der Innenstadt Spielplätze. Das Betreuungsangebot für Kleinkinder, Schüler und Jugendliche sollte weiter ausgebaut werden.

Damit sich Kinder und Jugendliche frei und selbständig in Starnberg bewegen können, ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit ein zentrales Ziel zur Förderung der Jugend. Auch die Verbesserung des Bussystems ist wichtig für die Mobilität junger Menschen.

Senioren werden zu einer immer bedeutenderen Zielgruppe von Politik und Planung. Zugleich lösen sich die klassischen Familienverbände auf. Ältere Menschen sind vermehrt auf sich selbst gestellt. Die Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur für Senioren, die auch im Alter eine möglichst große Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit ermöglicht, ist die zentrale Forderung des Stadtentwicklungsplanes. Hierzu gehört die Versorgung mit dem geeigneten Wohnraum, die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs und die Mobilität der Senioren. Geeignet ist deshalb die Ansiedlung von Senioren-Wohnraum im Zentrum.

Das bereits sehr gute Bildungsangebot Starnbergs kann durch einzelne Ergänzungen, insbesondere im Bereich Umweltbildung, abgerundet werden. Im Bereich der weiterführenden Schulen fehlen eine Realschule und eine Fachoberschule, die besonders im Bereich soziale Berufe zum Ausbildungsangebot der Schwesternschule passen würde. Bei der Standortsuche für neue Bildungseinrichtungen ist in jedem Fall ein Verkehrskonzept zu erarbeiten unter besonderer Berücksichtigung der Anbindung an den ÖPNV.

Vor allem aber soll über die Vielfalt der Angebote staatlicher und privater Ausbildungsangebote in gebündelter Form informiert werden. Beispielsweise im Internetangebot der Stadt Starnberg könnte solch eine Bildungs-Informations-Plattform einen Platz finden. Es ist jedoch auch Aufgabe der verschiedenen Einrichtungen selbst, sich zu vernetzen, um Synergien zu nutzen und nach Möglichkeit Angebote abzustimmen und zu ergänzen. Hierfür wird ein „Runder Tisch der Schulen“ vorgeschlagen.

p5strat

durch:

  • Gemeinschaftliche Aktionen, Arbeitsgruppen, Veranstaltungen für Bürger aller Schichten zur Umsetzung des Stadtentwickungsplanes
  • Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen bei der Gestaltung des öffentlichen Raums
  • Förderung der Chancengleichheit für alle Bürger in der Stadt (Bildung, Wohnraum, Mobilität, Erholung)

durch:

  • Generationen-übergreifende Aktionen, Arbeitsgrupppen, Veranstaltungen zur Umsetzung des Stadtentwicklungsplanes
  • Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer und junger Menschen bei der Gestaltung des öffentlichen Raums/ der Freiräume
  • Förderung von Begegnungsräumen und -möglichkeiten für junge und alte Menschen

durch:

  • Verbesserung des Betreuungsangebots (Ausbau Krippen- und Kita-Plätze, Ferienprogramme für Schulkinder, Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung)
  • Verbesserung des Angebots an Spiel- und Sportflächen (Verbesserung bzw. Neuschaffung von Spielplätzen, neue Bolzplätze, Prüfung BMX-Halle, Aktiv-Sport-Angebote)
  • Verbesserung der Mobilität für junge Menschen (Verkehrssicherheit, ÖPNV-Angebot)

durch:

  • Versorgung mit geeignetem Wohnraum (barrierefreie Bauweise als Standard, spezielle Wohnformen wie Generationenhäuser, Senioren-WGs)
  • Verbesserung der Wohnqualität in der Innenstadt (zentrales Wohnen mit guter Nahversorgung)
  • Förderung der Arbeit des Senioren-Treffs
  • barrierefreies ÖPNV-Angebot
  • Nahversorgung in den Teilorten
  • Einrichtung einer Ehrenamtsbörse

durch:

  • Ergänzung des Bildungsangebots (Prüfung Realschule, FOS, Modernisierung VHS, Stipendien, Austauschprogramme)
  • Bündelung des Angebots (Bildungsplattform, regelmäßiger Runder Tisch der Bildungseinrichtungen)
  • Förderung der Natur- und Umweltbildung (Exkursionen, Aktionen, Ferienkurse, Waldkindergarten, Umweltgarten, Einbeziehung von Vereinen wie BUND, DAV)

 

 
Bestandskarte Soziale
Infrastruktur
Konzeptkarte Jugend
 
 
 

 

  • Einrichtung eines „Runden Tisches – Bildung“
  • Einrichtung einer Bildungsplattform im Internet
  • Organisation eines Ferienprogramms für Schulkinder
  • Ausbau des Betreuungsangebots im Jugendzentrum
  • Verbesserung der bestehenden Bolzplätze
  • Förderung von geeignetem Wohnraum für Senioren
  • Prüfung der Ansiedlung weiterer Schul-/Bildungsangebote
  • Modernisierung der VHS
  • Einrichtung von zusätzlichen Stipendien, Austauschprogrammen, Umweltbildungsprogrammen
  • Einrichtung zusätzlicher Betreuungsplätze
  • Schaffung neuer Freizeit-Sport-Angebote für Jugendliche (Bolzplätze, BMX-Halle etc.)
  • Berücksichtigung der Bedürfnisse von Jugendlichen und Senioren bei Umsetzungsmaßnahmen des SEP
  • Verbesserung der Verkehrssicherheit (Gehwegsabsenkung, Übergänge, Geh-, Radwege)